Winterthur - Sulzer hat eine Technologie entwickelt, mit der verschiedene Arten von Textilien wiederverwertet werden können. Das Unternehmen spannt nun mit dem Moderiesen H&M zusammen, um alten Kleidern ein neues Leben zu geben.

Sulzer und H&M spannen bei der Wiederverwertung von Textilien zusammen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Sie werden dabei auch von Worn Again unterstützt, einem britischen Start-up, das sich mehrheitlich im Besitz der beiden Unternehmen befindet.

Die Zusammenarbeit basiert auf einer von Sulzer entwickelten Technologie. Mit dieser können nicht nur Kleider aus reiner Baumwolle, sondern auch jene mit einem Anteil an Polyester oder anderen Kunstfasern wiederverwertet werden. Kleider aus Baumwolle und Polyester werden im Rahmen des Verfahrens etwa in Polyesterpellets und Zellulose-Zellstoff umgewandelt. Diese können dann zu neuen Fasern versponnen werden.

Sulzer betreibt bereits eine Testanlage in Winterthur, wo die einzelnen Schritte des Wiederverwertungsverfahrens erprobt werden, schreibt „Blick“ in einem Artikel. In einem nächsten Schritt wollen Sulzer, H&M und Worn Again eine Demonstrationsanlage in Grossbritannien mit einem geplanten Ausstoss von 1000 Tonnen im Jahr bauen.

Der Mitteilung zufolge wird derzeit nur rund 1 Prozent von alten Kleidungsstücken wiederverwertet, die Baumwoll- und Polyesterfaser erhalten. Die meisten werden verbrannt oder landen auf der Mülldeponie. Der Grund dafür sei vor allem, dass es bisher keine effiziente Technologie zu deren Wiederverwertung gab. Entsprechend gross ist das Interesse an der Technologie von Sulzer. „Die gesamte Modebranche steht bei uns Schlange. Alle sind an unserem Verfahren interessiert“, sagt Sulzer-Konzernchef Greg Poux-Guillaume gegenüber „Blick“. ssp

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