Zürich/Davos GR - Das Schweizer Start-up AlpineAI will mit SwissGPT vertrauenswürdige Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) für Unternehmen entwickeln. Dazu bringen führende Forschende aus Schweizer Institutionen ihr Know-how ein.
SwissGPT bringt sichere KI in Unternehmen

Das im Sommer mit Sitz in Davos gegründete Start-up AlpineAIsoll KI-nahe Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft besser nutzbar machen und den KI-Standort Schweiz nachhaltig stärken. Diese Ziele stellte AlpineAI-Mitgründer, -CEO und Neurowissenschaftler Pascal Kaufmann am 21. August am Flughafen Zürich vor. Entwickelt wurde dafür SwissGPT, das auf KI-Modellen wie ChatGPT oder der Open-Source-Variante Falcon basiert. Daten verliessen dabei nicht die Schweiz und erste Unternehmen testeten bereits Pilotinstallationen, hiess es. SwissGPT soll Wegbereiter sein für ein vollends Schweizer Modell im Rahmen generativer KI. Das Vorhaben soll gerade angesichts der Marktstärke der USA und Chinas die Schweiz und Europa generell stärker auf den Plan bringen.

SwissGPT bietet in einer ersten Phase für Unternehmen und Organisationen mit Private GPT einen sicheren Zugang zu Systemen wie ChatGPT. Wichtig ist hierbei, dass sensible Daten anonymisiert werden und Anbietern wie OpenAI nicht zur Verfügung stehen. Mit SwissGPT Mail stehen auch Mail-Anwendungen bereit, bei denen zum Beispiel Antwort-Optionen formuliert werden. Chief Scientist Benjamin Grewe betonte bei der Vorstellung, dass die Lösungen permanent weiterentwickelt würden. Künftig könnten auch konkrete Handlungen wie Restaurantbuchungen automatisch vom System durchgeführt werden.

AlpineAI will mit seinen Entwicklungen stets an der vordersten Front aktueller Entwicklungen sein, was durch einen Schulterschluss von Schweizer Forschungsinstitutionen abgesichert werden soll. Beispielsweise ist Mitgründer Benjamin Grewe Professor an der Eidgenössen Technischen Hochschule Zürich (ETH) sowie an der Universität Zürich (UZH). Er koordiniert die Forschung gemeinsam mit Fachleuten der KI-Stiftung Mindfire und des Centre for AI der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Dessen Leiter Thilo Stadelmann ist ebenso Mitgründer und Verwaltungsrat von AlpineAI. Als strategische Partner wurden Schweizer IT-Unternehmen wie Abraxas Informatikoder isolutions gewonnen. ce/yvh

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