Lugano/Bergisch Gladbach - Synhelion hat die deutsche Heliokon GmbH übernommen. Damit kann der Solartreibstoff-Pionier nun ein Gesamtsystem für die Herstellung solarer Treibstoffe anbieten. Beide verfügen über komplementäre Technologien, die sich ergänzen.

Synhelion agrees takeover of Heliokon
Patrick Hilger, CEO von Heliokon, und Gianluca Ambrosetti, CEO von Synhelion, vor dem Jülicher Solarturm. Bild: Synhelion

Synhelion integriert die deutsche Heliokon vollständig ins eigene Unternehmen. Die Ausgründung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) firmiert künftig als Synhelion Germany GmbH. Das deutsche Unternehmen bringt eine Technologie mit, die jene von Synhelion laut einer Medienmitteilung „ideal ergänzt“. Somit könne Synhelion als internationales Unternehmen ein Gesamtsystem für die Herstellung solarer Treibstoffe anbieten. Zudem ermöglichten die hinzugewonnenen Kompetenzen eine schnellere Skalierung der Technologie.

Die Solartreibstoffe von Synhelion sind als Benzin, Diesel und Kerosin mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren und Flugzeugtriebwerken kompatibel. Dafür nutzt das Unternehmen aus Lugano hochkonzentriertes Sonnenlicht. Synhelions Hauptfokus liegt also auf dem Receiver des konzentrierten Sonnenlichts, dem Solarreaktor und einem Wärmespeicher.

Heliokons technologische Expertise bezieht sich auf hochkonzentrierende Spiegelsysteme, die hohe Prozesstemperaturen ermöglichen. Dieses „exklusive Know-how“ erweitere nun den Erfahrungsschatz von Synhelion. Als Spin-off des DLR besitze Heliokon ausserdem umfassende Kompetenzen bei der intelligenten und automatisierten Steuerung dieser Spiegel.

„Die Sonne ist die grösste Energiequelle der Erde mit praktisch unerschöpflichem Potenzial“, wird Heliokon-Geschäftsführer Patrick Hilger zitiert. „Unsere Technologie macht diese Energie für Menschen nutzbar. Durch den Zusammenschluss mit Synhelion gehen wir gemeinsam den nächsten Schritt, um Verkehr und Mobilität wirkungsvoll zu dekarbonisieren.“ mm

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