Lugano/Monterrey/Albuquerque - Das US-Energieministerium stellt Synhelion und zwei Partnern 3,2 Millionen Dollar zur Verfügung. Mit Synhelions Prozesswärme aus konzentrierter Sonnenenergie wollen die Partner die Zementproduktion dekarbonisieren.

Synhelion and partners receive 3.2 million dollars from US government
Synhelion Testanlage IMDEA Energy in der Nähe von Madrid. Bild: Synhelion

Synhelion, weltweiter Pionier auf dem Gebiet der kohlenstoffneutralen Solartreibstoffe aus Lugano, kann den Anwendungsbereich seiner Prozesswärme aus Sonnenlicht in den Vereinigten Staaten ausweiten und seine Technologie skalieren: Das US-Energieministerium stellt Synhelion und seinen Partnern, dem global tätigen mexikanischen Baustoffunternehmen CEMEX und den Sandia National Laboratories in New Mexico und Kalifornien, laut einer Medienmitteilung 3,2 Millionen Dollar für ihr gemeinsames Projekt Solar MEAD zur Verfügung. Es hat die Dekarbonisierung der Zementproduktion zum Ziel.

Den dafür notwendigen Zementklinker wollen die Partner mithilfe der Synhelion-Technologie im grossen Stil fossilfrei herstellen. In Laborversuchen ist ihnen das im vergangenen Jahr bereits gelungen. Klinker wird durch das Schmelzen von Kalkstein, Ton und anderen Materialien in einem Drehrohrofen bei fast 1500 Grad Celsius produziert. Für die Beheizung des Ofens werden bisher fossile Brennstoffe verwendet.

Synhelion ist das erste Unternehmen, das mit konzentrierter Sonnenstrahlung nachhaltige Prozesswärme über 1500 Grad erzeugt. Damit ist es erstmals möglich, industrielle Prozesse wie die Produktion von Kraftstoffen oder Zement mit Solarwärme zu betreiben.

Die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH) hatte die Machbarkeit ihrer Technologie 2019 mit einer Mini-Raffinerie auf dem Dach der ETH unter Beweis gestellt. Derzeit baut Synhelion die erste industrielle Anlage für Solarkerosin im deutschen Jülich. Die erste kommerzielle Produktionsanlage soll 2025 in Spanien in Betrieb genommen werden. Das Unternehmen arbeitet mit internationalen Partnern wie Eni, Lufthansa, Swiss International Air Lines, SMS Group, Wood, AMAG und dem Flughafen Zürich zusammen. mm

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