Schlieren ZH/Seoul - Topadur Pharma arbeitet in Seoul mit der Yonsei Universität und der Firma Juvic an neuen Verfahren zur Behandlung der systemischen Sklerose. Das Unternehmen aus der Greater Zurich Area bringt dafür sein Medikament TOP-N53 ein und Juvic biologisch abbaubare Mikronadeln.

Das biopharmazeutische Unternehmen Topadur Pharma hat laut einer Medienmitteilung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ein gemeinsames Projekt mit der Yonsei Universität und dem medizintechnischen Unternehmen Juvic Inc. begonnen. Ziel ist es, das Krankheitsmanagement bei systemischer Sklerose zu verbessern. Insbesondere zielt das Projekt auf eine Verbesserung der Behandlung von Erkrankten, die digitale Ulzerationen entwickeln und unter dem Raynaud-Phänomen leiden.

Die systemische Sklerose ist eine seltene entzündlich-rheumatische Erkrankung. Beim Raynaud-Phänomen handelt es sich um eine Gefässerkrankung, die mit periodischen Gefässverengungen und daraus resultierender Minderdurchblutung an den Fingern einhergeht, mit anfallsweise auftretenden Schmerzen, Taubheitsgefühlen, Kribbeln und Hautverfärbungen. Die Patientinnen und Patienten haben ein hohes Risiko, die auch Fingerwunden genannten und schwer heilenden digitalen Ulzerationen zu entwickeln.

In das Kollaborationsprojekt bringt Topadur TOP-N53 ein, einen Arzneimittelkandidaten in der klinischen Phase, der die lokale Durchblutung regenerieren kann. Juvic hat biologisch abbaubare Mikronadeln entwickelt, die es ermöglichen, den Wirkstoff intradermal zu verabreichen. Die winzigen Nadeln dringen schmerzlos in die Haut ein, lösen sich dort auf und setzen den Wirkstoff frei.

Die transnationale Kollaboration wird von den Heimatländern der beiden Firmen unterstützt. So beteiligen sich die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse und das Korea Institute for Advancement of Technology an den Projektkosten von rund 1,2 Millionen Dollar.

Topadur wurde 2015 gegründet und ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/gba 

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