Zürich - Forscher der Universität Zürich haben ein Kontrastmittel entwickelt, das Blutgefässe in toten Organismen besser sichtbar macht als bisherige Verfahren. Damit könnte die Anzahl von Versuchstieren reduziert werden.

Die genaue Kenntnis der räumlichen Anordnung von Blutgefässen wird bei der Diagnose verschiedener Krankheiten und in der Grundlagenwissenschaft benötigt, erläutert die Universität Zürich (​UZH) in einer Mitteilung. Am toten Organismus werden dabei mit härtenden Plastikharzen versetzte Kontrastmittel eingesetzt, die ein Diffundieren des Mittels in das umliegende Gewebe verhindern.

Mit den herkömmlichen Mitteln könnten jedoch kleine Blutgefässe nur schwer vollständig gefüllt werden, heisst es in der Mitteilung. „Ohne jahrelange Erfahrung mit der richtigen Injektionstechnik sind die Kapillaren oft nicht oder nur teilweise gefüllt“, wird Willy Kuo, Postdoktorand am Physiologischen Institut der UZH, dort zitiert. „Bis zu einem Viertel der resultierenden Bilder sind deswegen unbrauchbar.“

Forschende der UZH, des Nationalen Forschungsschwerpunkts Kidney.CH und des Biomaterials Science Centers der Universität Basel haben ein neues Röntgenkontrastmittel entwickelt, das einfacher anwendbar ist und präzisere Bilder liefert. Mit XlinCA könnten dabei auch mehrere Organe oder ganze kleinere Tiere wie Mäuse gleichzeitig untersucht werden, schreibt die UZH. Forscher Kuo zufolge könnten mit dem Mittel bis zu 25 Prozent der nötigen Versuchstiere eingespart werden. hs

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