Zürich/Paris - Delegierte aller Mitgliedsländer der Europäischen Weltraumagentur ESA haben bei einer Tagung an der Universität Zürich (UZH) beraten, wie die Weltraumforschung an den Hochschulen Europas intensiviert werden kann. Das UZH Space Hub soll dabei als starkes Vorbild dienen.

Die ESA und ihre Mitgliedsländer suchen nach Strategien, um die Weltraumforschung in Europa voranzutreiben und ihr mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Dabei kann die Universität Zürich als gutes Beispiel vorangehen.

Bei einer Konferenz der Bildungs- und Kommunikationsbeauftragten der ESA an der UZH würdigte Kamlesh Brocard, wissenschaftliche Beraterin beim Swiss Space Office des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation und Vorsitzende des ESA Communication Advisory Committee, laut einer Medienmitteilung der UZH die zahlreichen Weltraumprojekte und -missionen, zu denen die Universität Zürich beigetragen habe. Die Zusammenarbeit mit der ESA müsse in diesem oder grösserem Masse fortgesetzt werden. „Wir ermutigen Studierende, Professorinnen und Professoren, die bestehenden Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu nutzen.“

Konkret könnten laut Brocard weitere Forschungsvorschläge im Zusammenhang mit Weltraummissionen eingereicht werden, auch zusammen mit industriellen Partnern. Ausserdem könne man Studierendenwettbewerbe oder Praktika bei der ESA im Rahmen von Master- oder Doktoratsstudien planen und die Studierenden vermehrt darauf hinweisen, welch gute Berufschancen die Weltraumforschung biete.

Zuvor hatte UZH-Rektor Michael Schaepman die vielfältige Weltraumforschung an seiner Hochschule präsentiert und das 2018 gegründete UZH Space Hub, den Innovationscluster für Luft- und Raumfahrt an der UZH, vorgestellt. Dieser ist etwa an den grossen ESA-Flagschiffprojekten LISA Pathfinder und am ESA-Weltraumteleskop Euclid beteiligt, das im Juli ins All geschickt wird. Zudem hat die UZH eine Reihe von Grants für Forschungsprojekte vorzuweisen. Drei ihrer Ausgründungen, Exolabs, Prometheus und AskEarth, widmen sich Weltraumthemen. Darüber hinaus hat Schaepman verschiedene mit der ESA verknüpfte Funktionen inne. ce/mm

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