Bei Talenten ist die Schweiz beliebt, das bestätigen immer wieder internationale Studien. Aktuell ist sie zum sechsten Mal in Folge die Nummer eins des IMD World Talent Rankings. Der Wettbewerb um die besten Hightech-Talente ist extrem kompetitiv. Der Mitgründer und CCO des Führungskraft-Vermittlers Miramar GlobalRoss Bailey sagt: „Bei Themen wie Künstlicher Intelligenz oder generell Datenwissenschaften sind die USA, Indien oder auch China bedeutende Talent-Pools.“ Aber auch in Europa befänden sich wettbewerbsfähige Talent-Hotspots – zu diesen zähle neben Regionen um Berlin und London auch die Greater Zurich Area. Diesen Status verdankt der Wirtschaftsraum Zürich seiner dynamischen Entwicklung. Zum Beispiel zieht es innovative Grossunternehmen in die Region und Start-ups wachsen zu internationaler Grösse heran.
Talentpool im Wirtschaftsraum Zürich ist hervorragend
Diese Dynamik ist einer der Gründe, weshalb Miramar Global im letzten Sommer in Zürich eine vierte Dependance nach Grossbritannien, Nordamerika und Singapur eröffnet hat. Schon jetzt betreut Miramar Global in der Schweiz eine Reihe von weltweit agierenden Unternehmen. Die Zürich-Leiterin Hana Skreta sagt: „Wir sind auf innovative Unternehmen fokussiert. Da war Zürich der perfekte Standort aufgrund der zentralen Lage, der Möglichkeit, eng mit lokalen und internationalen Kunden zusammenzuarbeiten und auch wegen des hervorragenden Talentpools.“
Dynamik überzeugt Führungskräfte
Im Augenblick begleitet Miramar ein Crypto-Unternehmen mit Unicorn-Status dabei, sich in der Greater Zurich Area niederzulassen. In einem solchen Fall erfolgt die Einstellung einer Führungskraft innerhalb von sechs Wochen nach Projektbeginn bei Miramar. Bei der Suche sind natürlich die Steuersituation oder das Gehalt nicht unwichtig. Doch diese Aspekte rücken laut Hana Skreta nicht zuletzt im Zuge der Corona-Pandemie mehr und mehr in den Hintergrund. Für Führungskräfte wird der Lebensstandard vor Ort immer attraktiver, vor allem, wenn die Reisemöglichkeiten eingeschränkt sind.
Neben der geografischen Lage überzeugt der Wirtschaftsraum Zürich insbesondere durch das eng geknüpfte Ökosystem mit renommierten Hochschulen und einer regen Start-up-Kultur. Ross Bailey betont: „Viele Führungskräfte wollen sich in eine dynamische Gemeinschaft integrieren und etwas zurückgeben, indem sie sich an Start-ups beteiligen und etwa an der Basis in MINT-Fächern engagieren.“
Diversität wird zum Schlüsselfaktor
Dabei ist bei der Vermittlung gerade im Führungskräfte-Bereich zentral, dass die Unternehmenskultur zum Kandidaten passt und es einen optimalen Match gibt. Agilität und Internationalität sind dabei längst Grundvoraussetzungen auf beiden Seiten. Immer mehr Platz nimmt Diversität ein. Im Hightech-Bereich rund um hochinnovative Themen wie Künstliche Intelligenz ist das Diversitätslevel laut Bailey rund 40 Prozent geringer als im Durchschnitt. „Für diese Talente ist die Region jedoch besonders interessant, da bereits ein hoher Grad an Diversität existiert sowie Sicherheit und Infrastruktur weltweit top sind“, sagt Ross Bailey. Die GZA berät gemeinsam mit Miramar Organisationen bei der Identifizierung ihrer Schweizer Führungskräfte.
Von Yvonne von Hunnius
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