Pfäffikon SZ - Der US-Flugzeughersteller Boeing geht eine Partnerschaft mit dem Technologiekonzern Oerlikon aus der Greater Zurich Area ein. Gemeinsam wollen sie 3D-gedruckte Titanium-Flugzeugteile entwickeln.

Boeing und Oerlikon haben laut einer Medienmitteilung einen Vertrag für eine fünfjährige Zusammenarbeit unterzeichnet. Im Rahmen der Kooperation wollen die Unternehmen den Einsatz des 3D-Drucks in den Luft- und Raumfahrt- und Rüstungsmärkten vorantreiben. Ziel ist die Entwicklung von standardisierten Materialien und Prozessen für 3D-gedruckte Titanium-Flugzeugteile. Dabei wollen die Partner auch eine Methode für die Qualifizierung von Produkten anderer Hersteller entwickeln, die mit den Vorgaben der zuständigen Behörden im Einklang stehen.

Boeing ist nach eigenen Angaben seit 1997 führend in der Erforschung und Implementierung von 3D-Druck im Flugzeugbau. Das Unternehmen hat bereits über 50.000 3D-gedruckte Teile in der kommerziellen und militärischen Luftfahrt sowie bei Raumfahrtprodukten verbaut. Es hat zudem als erster Flugzeughersteller ein von den Luftfahrtbehörden zertifiziertes 3D-gedrucktes Strukturteil aus Titan in einem Verkehrsflugzeug, dem 787 Dreamliner, installiert.

Oerlikon ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern mit Sitz im Kanton Schwyz. Das Unternehmen hat den Ausbau des Bereichs additive Fertigung jüngst stark vorangetrieben. 2016 hat der Konzern die deutsche Citim übernommen, ein führender Anbieter von Produktionstechnologien in diesem Bereich. Ausserdem hat Oerlikon auch mehrere Forschungspartnerschaften im Bereich 3D-Druck geschlossen. ssp

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