Im Mai 2023 hat der Ständerat die Stärkung der Kreislaufwirtschaft in der Schweiz im Rahmen des Umweltschutzgesetzes beschlossen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermeidung und dem Recycling von Abfällen, wobei auch die Liberalisierung der Abfall- und Materialsammlung sowie ein Reparationsindex für Produkte berücksichtigt werden.
Die erste Circularity Gap Report Switzerland bestätigt die Notwendigkeit von Circular Economy-Prinzipien, da bisher nur 7% der Schweizer Wirtschaft zirkulär ist und gerade 9.1% der Arbeitsplätze in der Schweiz zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen. Änderungen der politischen Rahmenbedingungen und der Vorschriften sind daher ein wichtiger Faktor für diese Entwicklung.
Vorreiter sind bereits mehrere Unternehmen und Initiativen in der Schweiz, die eine Kreislaufwirtschaft fördern und vorantreiben. - Eine Auswahl aus der Greater Zurich Area:
Verpackung und Logistik
Verpackung und Logistik
Huhtamakis innovative Verpackungslösungen für Lebensmittel und Getränke werden ab 2030 recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar sein.
Die einzigartige Logistiklösung der Ponera Group basiert auf einem innovativen und wiederverwendbaren Modulsystem aus kosten- und gewichtssparenden Paletten auf Biopolymerbasis.
ReCircle ersetzt Einwegverpackungen durch wiederverwendbare, hochwertige und umweltfreundlichere Alternativen, die von allen Partnern gekauft und zurückgegeben werden können.
Kleidung und Textilien
Kleidung und Textilien
Muntagnard produziert nachhaltige Kleidung für die Kreislaufwirtschaft aus Holz.
Freitag stellt Taschen aus alten Lkw-Planen her und setzt dabei auf ein Kreislaufmodell. Das Unternehmen entwickelt darüber hinaus sein eigenes, vollständig kreislauffähiges Material aus biologisch abbaubaren Textilien.
Worn Again Technologies nutzt Polymerverarbeitungstechnologien für das Textilrecycling, um neue Fasern und Textilien herzustellen.
FoodTech und Farming
FoodTech und Farming
Elevate Farms baut Nutzpflanzen in vertikaler Landwirtschaft an. Ihre Systeme maximieren die Raumnutzung mit zirkulärem Ressourcenmanagement.
Bei den innovativen Kreislaufsystemen von Swiss Blue Salmon werden 99% des Wassers wiederverwendet, was den Verbrauch auf ein Minimum reduziert.
Bau und Infrastruktur
Bau und Infrastruktur
Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB renovieren ihre Wagen, anstatt sie zu ersetzen, und bauen technische Gebäude aus Holz, die sich leicht zurückbauen lassen, um eine spätere Wiederverwendung zu erleichtern. Die SBB erstellt ein digitales Materialregister, so dass ältere Bauwerke als "Bank" fungieren können, die Sekundärmaterialien für eine künftige Nutzung bereitstellt.
Holcim treibt das kreislauforientierte Bauen voran, indem es den weltweit ersten Zement herstellt, der 20 Prozent rezyklierte Bau- und Abbruchabfälle enthält.
Reparierbare & zirkuläre Konsumgüter
Reparierbare & zirkuläre Konsumgüter
Niuway ist ein Zeltverleih für Festivals. Die Zelte können leicht gereinigt, repariert oder mit Ersatzteilen ergänzt werden.
Swico Recycling bietet einen Abholservice für gebrauchte IT- und Bürogeräte, Kommunikations- und medizintechnische Geräte. Mit qualifizierten Recyclingunternehmen geben sie diesen Produkten ein neues Leben.
ABB wendet einen ganzheitlichen Kreislaufwirtschaftsrahmen an, um den Kreislaufwert eines Produkts zu bewerten, der den gesamten Lebenszyklus bis zu einem verantwortungsvollen End-of-Life-Management abdeckt.
Die Greater Zurich Area leistet einen positiven Beitrag zu Ihrer Nachhaltigkeitsinitiative
Die Greater Zurich Area leistet einen positiven Beitrag zu Ihrer Nachhaltigkeitsinitiative
Die Schweiz ist der ideale Standort für Unternehmen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Sie zählt zu den weltweiten Vorreiterinnen in Bezug auf nachhaltige Entwicklung. Dabei haben eine Expansion oder Verlagerung in die Schweiz positive Auswirkungen auf Leistungsindikatoren wie ESG-Kennzahlen, an denen sich die meisten nachhaltigen Unternehmen heutzutage orientieren.
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