Zürich - Helbling entwickelt im Auftrag von Therapieanbietern Technologien für einen breiteren Einsatz von Personalisierter Medizin. Dafür baut das Engineering- und Consulting-Unternehmen Systeme, Geräte und Instrumente, die die bisher noch sehr aufwändigen Prozesse in der Zell- und Gentherapie automatisieren.

Experten des Engineering- und Consulting-Unternehmens Helbling mit Sitz in Zürich entwickeln zusammen mit ihren Partnern neue Technologien in der Personalisierten Medizin. Sie sollen dabei helfen, bisher technisch und logistisch sehr aufwändige Laborprozesse zur Herstellung von Immunzellen zu automatisieren und so für immer mehr Patienten zugänglich zu machen, heisst es in einem Fachartikel.

Die grosse Herausforderung bei der Herstellung neuer Zellprodukte, der sich die Mitglieder international arbeitender Helbling-Teams dabei stellen, ist die Vielseitigkeit des Ausgangsmaterials, also das individuelle Zell- und Genmaterial eines jeden Patienten, das überdies durch den jeweils ganz eigenen Krankheitsverlauf beeinflusst wird. Es „widerspricht dem Ansatz gleichbleibender Homogenität und Prozesssicherheit“. Dennoch ist es Helbling gelungen, sowohl die Gewinnung als auch die Vermehrung von den in der Krebstherapie wichtigen körpereigenen Immunabwehrzellen, den CAR-T-Zellen, zu automatisieren.

Dafür hat Helbling ein System zur Trennung von CAR-T-Zellen aus dem Blut sowie einen Bioreaktor für deren Kultivierung entwickelt. Das neue System separiert die CAR-T-Zellen von den restlichen Bestandteilen des Blutplasmas „mit Geschwindigkeiten, die mit den derzeit auf dem Markt befindlichen Systemen nicht erreicht werden können“. Das Team von Helbling entwickelte dafür eine neue sogenannte Elutrationskammer sowie integrierte Einweg-Kits für die Kopplung mit der Sensorik, den Ventilen und den Zentrifugationskomponenten. Ausserdem steuert eine eigens entwickelte Software den Prozess.

Der neue Bioreaktor vermehrt überdies die CAR-T-Zellen „unter optimalen Bedingungen, das heisst bei exakter Zusammensetzung der Gase, Nährstoffe, präziser Kontrolle der Temperatur und des pH-Wertes“, heisst es weiter in dem Fachartikel. ko

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