Zürich - Der Anbieter von Geodatendiensten Here gründet ein Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz. Dieses wird Standorte in Zürich, Wien und Linz haben. Das Institut soll fünf Jahre lang mit 25 Millionen Euro finanziert werden.

Here Technologies ist ein Anbieter digitaler Karten und ortsbezogener Plattformdienste. Das Unternehmen hat früher zu Nokia gehört, bis es von einem Konsortium der deutschen Autobauer Audi, BMW und Daimler übernommen wurde. Das Unternehmen gründet nun mit dem Institute for Advanced Research in Artificial Intelligence (IARAI) ein Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (KI). Dieses wird den Angaben zufolge „das erste globale Forschungsinstitut für maschinelles Lernen sein, das mit ortsbezogenen Daten im industriellen Massstab arbeitet“. Ziel des Instituts ist es, die ortsbezogene Intelligenz, die für die Entwicklung einer autonomen Welt erforderlich ist, zu steigern. Dazu gehören unter anderem die verbesserte Umgebungswahrnehmung autonomer Fahrzeuge, genauere Karten sowie bessere Modelle für Verkehrsprognosen.

Den Angaben der österreichischen Presseagentur (APA) zufolge wird das Institut Standorte in Zürich, Wien und Linz haben. Gegründet wird das Institut den Angaben seiner Internetseite zufolge von Michael Kopp von Here Technologies in Zürich sowie David Kreil von der Boku Universität in Wien und Sepp Hochreiter von der Johannes Kepler Universität in Linz.

Aktuell wird ein 30-köpfiges internationales Forschungsteam für das neue Institut rekrutiert. Die Forscher sollen primär Grundlagenforschung durchführen und in ihrer Themenwahl unabhängig von Here sein. „Das ist keine Auftragsforschung, sondern eine echte Kooperation basierend auf Daten und Expertise“, so Hochreiter gegenüber APA. Here wird das Institut zwar über einen Zeitraum von fünf Jahren mit mehr als 25 Millionen Euro unterstützen. Laut der APA wird die Finanzierung allerdings nicht direkt über Here, sondern über eine Stiftung erfolgen. ssp

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