
Die Kalkfabrik Netstal (KFN) will rund drei Viertel ihrer täglichen CO2-Emissionen aus der Kalkproduktion nicht in die Atmosphäre ausstossen, sondern verflüssigen. Dazu plant die KFN die Installation einer Oxyfuel-Feuerungsanlage mit Abgasrückführung im Kalkschachtofen. Nun hat das Unternehmen sein entsprechendes Projekt CO2-Abscheidung in der Kalkfabrik präsentiert.
An dessen Präsentation hat auch Bundesrat Albert Rösti teilgenommen, informiert die KFN in einer Mitteilung. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation habe das Projekt als einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz bezeichnet und der entsprechenden Technologie auch weltweit ein hohes Potenzial attestiert.

Mit Hilfe der Oxyfuel-Feuerungsanlage mit Abgasrückführung und verschiedenen Innovationen im Aufbau des Kalkofens soll die CO2-Konzentration im Abgas auf mehr als 75 Volumenprozente erhöht werden. Dies ermöglicht es, das CO2 im Anschluss energieeffizient zu verflüssigen, erläutert die KFN. Das verflüssigte CO2 kann dann der Weiterverarbeitung oder einer permanenten Speicherung zugeführt werden.
Simulationen und Tests haben das Potenzial einer Oxyfuel-Feuerung im geplanten Massstab bereits bestätigt. Aktuell sind KFN und Technologiepartner Maerz Ofenbau mit Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung in Netstal beschäftigt. Fragen bestünden noch hinsichtlich der Finanzierung, schreibt KFN. Konrad H. Marti, Leiter Unternehmensentwicklung der KFN, erwartet aber, dass sich das Projekt in naher Zukunft wirtschaftlich zufriedenstellend realisieren lässt. ce/hs
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