Zürich - Lightly wird vom kalifornischen Start-up-Beschleuniger Y-Combinator finanziell unterstützt. Das Künstliche Intelligenz-Start-up automatisiert die Datenaufbereitung für Anwendungen des Maschinellen Lernens.

Y-Combinator (YC) investiert in Lightly. Das Zürcher Künstliche Intelligenz (KI)-Start-up erhält von dem im Silicon Valley ansässigen Start-up-Förderer 125'000 Dollar. Ausserdem unterstützt YC die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) bei der Annäherung an Kunden und Investoren auf dem amerikanischen Markt. Jetzt will Lightly seine Seed-Finanzierungsrunde abschliessen und sein Kernprodukt weiter verbessern.

Lightly secures financing from Silicon Valley
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Lightly hat ein sogenannte Plug-and-Play-Tool entwickelt, das den Datenaufbereitungsprozess für Anwendungen des Maschinellen Lernens automatisiert. Eigentlich müsste dafür die täglich produzierte enorme Anzahl an Daten einzeln etikettiert und in ein maschinelles Lernmodell eingefügt werden. Um diesen enormen Aufwand zu reduzieren, wählen selbstlernende Algorithmen der Open Source-fähigen Datenplattform von Lightly jenes eine Prozent der Daten aus, das am wertvollsten ist. Damit können Unternehmen nach Angaben von Lightly ihr KI-Modell am 20 Prozent verbessern und bis zu 90 Prozent der Kosten sparen.

Wie es in einer Mitteilung auf startupticker.ch heisst, hat Lightly seit seinem Start Ende 2020 über 400 Cloud-Nutzer und einige Fortune 500-Unternehmen sowie Start-ups aus den Bereichen Autonomes Fahren, Robotik und Videoanalyse gewonnen, vornehmlich in den USA. Für Teile seiner Technologie habe Lightly die Quellen offengelegt. Sie würden von Branchenfachleuten und Forschungslabors an einigen der besten Universitäten genutzt. Grosse Anerkennung habe das im Zürcher ETH-Entrepreneurs Club ansässige Start-up etwa von Facebooks KI-Chef Jerome Pesenti auf Twitter erhalten. Ausserdem habe es auf Github, der Plattform für neuentwickelte Software, bereits über 1000 Sterne gesammelt.

Zweimal pro Jahr investiert YC eine eigenen Angaben zufolge relativ „kleine Summe in eine grosse Anzahl von Start-ups". Danach arbeitet der Start-up-Förderer drei Monate lang intensiv mit ihnen an ihrem Auftritt gegenüber Investoren und bringt sie dann in Kontakt mit ihnen. Darüber hinaus werden YC-Alumni für die Lebensdauer ihres Unternehmens gefördert. mm

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Die Schweiz und der Wirtschaftsraum Zürich haben in renommierten Rankings im globalen Vergleich Spitzenplätze in Bezug auf Innovationskraft sowie Verfügbarkeit von hochqualifizierten Talenten belegt. Laut ASGARD, einem Risikokapitalunternehmen für künstliche Intelligenz, weist die Schweiz die höchste Anzahl von KI-Unternehmen pro Bürger auf. Die verschiedenen Forschungsinstitute von Greater Zurich, wie die ETH Zürich mit seinem AI Center sowie das Schweizer KI-Institut IDSIA, zählen zu den führenden technischen Instituten der Welt und ziehen die besten Talente und Unternehmen wie Google, IBM, Microsoft, Facebook, Oracle und viele andere an.

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