Zürich - Bettina Müller hat ein Gerät entwickelt, mit dem Veränderungen der Hautstruktur erstmals messbar werden. Nimble kann zur Untersuchung von Narbengewebe aber auch bei der Diagnose von Sklerodermie eingesetzt werden. Die ETH-Forscherin will das Gerät in zwei Jahren zur Marktreife bringen.

Die Biomechanikerin Bettina Müller hat ein Gerät entwickelt, das die Elastizität der Haut mit Hilfe eines Vakuums messen kann, informiert die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) in einer Mitteilung. Die Doktorandin in der Gruppe von Edoardo Mazza, Professor am Departement für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der ETH, will Nimble in den nächsten zwei Jahren zur Marktreife bringen. Die ETH unterstützt Müller dabei mit einem ETH Pioneer Fellowship.

Nimble improves scar tissue examinations
Image: ETH Zürich

Das von Müller entwickelte Gerät mache es erstmals möglich, Veränderungen beispielsweise von Narbengewebe konkret zu messen, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Bisher gab es dafür nur das Verfahren der Palpation: Hier greift die medizinische Fachkraft eine Hautfalte und beurteilt, wie stark sie beim Ziehen nachgibt. Nimble hingegen verfügt über einen runden Messkopf, der unter Vakuum den exakten Unterdruck misst, der für das Anheben der Haut um wenige Millimeter nötig ist.

In einer klinischen Studie mit Kindern mit Brandverletzungen habe Nimble zuverlässig vernarbte Haut von gesunder Haut unterscheiden können, schreibt die ETH. „Aus medizinischer Sicht ist der Mehrwert des Gerätes unbestritten“, wird Müller in der Mitteilung zitiert. Neben der Untersuchung von Narbengewebe würde sich Nimble auch für die Diagnose der seltenen Hautkrankheit Sklerodermie einsetzen lassen.  hs

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