Wollerau SZ/Wien - Forschende der System Biologie AG aus der Greater Zurich Area und der Wiener HealthBiocare GmbH haben einen neuen Ansatz zur Krebsfrüherkennung gefunden. Ihr nicht-invasiver Test reagiert auf die neun häufigsten Krebsarten.

Ein Test der Forschungsgruppe aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der System Biologie AG in Wollerau und der österreichischen HealthBiocare GmbH kann die neun häufigsten Krebsarten identifizieren. Das Ziel ihrer Untersuchungen ist laut einer Medienmitteilung ein genauer, einfacher und minimal-invasiver Pan-Krebs-Screening-Test. Er könnte routinemässig bei jährlichen Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden. Ihre Studie wurde jetzt auf der offenen Basler Forschungsplattform MDPIveröffentlicht.

Noch gibt es keinerlei zugelassene klinische Tests für eine breitere Krebsvorsorge der Bevölkerung. Die meisten bisherigen Forschungen hatten sich den Angaben zufolge nur auf einen Biomarker- und einen Krebs-Typ konzentriert.

Jetzt haben die Forschenden ein Klassifizierungsmodell entwickelt, das zwischen gesunden Menschen und Personen mit soliden Tumoren mit 95,4 Prozent Genauigkeit, 97,9 Prozent Sensitivität und 80 Prozent Spezifität unterscheiden kann. Dafür kombinierten sie DNA-Mutationen mit epigenetischen Veränderungen wie DNA-Methylierung und miRNAs.

Gemäss Mitteilung will die Studiengruppe nun den klinischen Nutzen dieses Tests vollständig validieren und herausfinden, ob das Ursprungsgewebe identifiziert werden könnte. Dafür planen sie die Durchführung einer grösseren prospektiven Kohortenstudie. mm

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