Zürich – Drei Projekte der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) wurden mit einem Synergy Grant des Europäischen Forschungsrats ausgezeichnet. Durch diese Stipendien fördert die Europäische Union interdisziplinäre Forschungsteams mit jeweils mindestens 10 Millionen Euro.

Die ETH Zürich erhält für drei ihrer Projekte bedeutende Mittel vom Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC). Wie die ETH mitteilt, wurden sie mit einem der begehrten ERC Synergy Grants ausgezeichnet. Jeder ist mit 10 bis 14 Millionen Euro dotiert. Mit diesen Stipendien fördert die Europäische Union interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Forschungsprojekten. Teilnahmeberechtigt sind Teams, die in EU-Staaten angesiedelt sind. Darüber hinaus können auch Projekte aus Ländern berücksichtigt werden, die an das EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 durch gesonderte Verträge angeschlossen sind. 

Zwei der ausgezeichneten Projekte werden von der ETH angeführt, an einem weiteren ist die Zürcher Hochschule beteiligt. Das von ETH-Professor für Seismologie und Geodynamik, Domenico Giardini, geleitete Team befasst sich mit einem besseren Verständnis der Dynamik von Erdbeben. Mit seiner Forschung in einer neuen unterirdischen Versuchsanlage, dem Bedretto-Lab, arbeitet es an der besseren Voraussagbarkeit von Erdstössen. Zudem führt es Experimente zur sicheren Nutzung von Geoenergie durch.

Jacob Corn, ETH-Professor für Genombiologie, koordiniert das zweite Synergieprojekt. Mit seiner Forschung zur Genom-Editierung will das Corn Lab menschliche Krankheiten besser verstehen und genetische Störungen heilen. Vor allem versucht es herauszufinden, wie Zellen Schäden an ihrer DNA reparieren. Dadurch erhofft es sich neue Ansätze zur Behandlung von Krebs.

Das dritte ausgezeichnete Team forscht zu molekularen Mechanismen von Viren. Sie stellen eine der grössten Bedrohungen für die menschliche Gesundheit dar. Das haben die jüngsten Ausbrüche von Ebola-, Zika- oder West-Nil-Viren deutlich gemacht. Die Bode-Forschungsgruppe der ETH um Jeffrey Bode versucht gemeinsam mit Patrick Matthias vom Basler Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research (FMI) und Yohei Yamauchi von der Universität Bristol, neuartige Breitbank-Antivirentherapien zu ermöglichen. mm 

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