Altdorf - Der Industriekonzern Dätwyler testet in seinem Werk in Altdorf eine Lösung zur Digitalisierung der Produktionsprozesse. Auch andere Firmen können den Prototyp anschauen und für ihre eigene Branche einsetzen.

Dätwyler hat gemeinsam mit Swisscom einen Prototyp entwickelt, der zur Digitalisierung der Produktion beitragen soll. Laut einem Artikel des Unternehmens basiert dieser auf Technologien wie Internet der Dinge (IoT), 5G sowie Edge- und Cloud-Computing, um Daten zu sammeln und zu übertragen.

Geschäftskritische Daten werden den Angaben zufolge lokal in einem Micro-Datatcenter verarbeitet. Nicht-kritische Daten werden in die Cloud geschoben. Daten seien nur dann wertvoll, wenn sie in Kontext gesetzt werden, betont Dätwyler im Artikel. Sie müssen also etwa mit Sollwerten abgeglichen werden.

Der Prototyp kann im Werk von Dätwyler beispielsweise das aufwendige Messsystem für den Verbrauch von Mantelmaterialien in der Kabelproduktion ersetzen. Der Verbrauch kann nun anhand von Borddaten der Anlage, einem Gateway und intelligenter Datenverarbeitung in Echtzeit verfolgt werden. Das ermöglicht es den Anlagenführern, genauer an die Toleranzen zu fahren und so einerseits die hohen Qualitätsstandards von Dätwyler einzuhalten, andererseits die Kosten zu optimieren.

Interessierte Unternehmen und Partner von Dätwyler können sich die intelligente Infrastrukturlösung den Angaben zufolge in Echtzeit anschauen. Dies soll helfen zu verstehen, wie die Lösung auch in anderen Branchen eingesetzt werden kann.

Dätwyler hat seinen Hauptsitz in Altdorf und ist ein Anbieter von Elastomer­komponenten. Diese werden etwa im Gesundheitswesen, in den Bereichen Mobilität, Öl und Gas sowie in der Lebensmittelbranche eingesetzt. ssp

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