Zürich - Zwei Forscher der ETH Zürich haben einen fluoreszierenden Marker entwickelt, der Tumore für Chirurgen sichtbar macht. Damit sollen Operationen erleichtert werden. Für die Entwicklung haben die Forscher den Spark Award erhalten.

eth logo

 

Mit dem Spark Award zeichnet die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) die innovativste und wirtschaftlich aussichtsreichste Erfindung seiner Forscher aus dem vergangenen Jahr aus. Den diesjährigen Preis haben Helma Wennemers und Matthew Aronoff gewonnen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Das Forscherduo hat eine Methode entwickelt, um Tumore für Chirurgen sichtbar zu machen.

Bei fibrotischen Erkrankungen oder Krebstumoren bildet sich oft unkontrolliert viel Gewebe. An diesem Prozess ist unter anderem das Enzym LOX beteiligt. Dieses fügt Kollagen-​Proteine im Gewebe zusammen. Wennemers und Aronoff haben nun einen fluoreszierenden Marker entwickelt, der sich dort anreichert, wo LOX aktiv ist. So sollen Chirurgen bei Operationen den Tumor vom gesunden Gewebe unterscheiden können. Damit können sie genau soviel schneiden wie nötig.

„Unsere Erfindung hat jetzt ein Niveau erreicht, bei dem die Hoffnung realistisch ist, dass sie in Zukunft Patienten helfen wird“, sagt Aronoff. Bis zum Ende des Jahres wollen die Forscher die wichtigsten Schritte zur Patentanmeldung abschliessen. Sie prüfen gleichzeitig auch die Möglichkeiten, um eine Ausgliederung zu gründen. ssp

Kontaktieren Sie uns

Können wir Sie mit einem Akteur des Wirtschafts- und Technologiestandorts Zürich vernetzen? Benötigen Sie Informationen für Ihre strategische Expansion? 
info@greaterzuricharea.com