Lugano/Bellinzona - Davide Robbiani ist neuer Leiter des Instituts für biomedizinische Forschung an der Universität der italienischen Schweiz. Unter anderem bringt er reiche Erfahrung in der Corona-Forschung an der New Yorker Rockefeller Universität mit.

Antonio Lanzavecchia hat die Leitung des Instituts für biomedizinische Forschung (IRB) in Bellinzona an Davide Robbiani übergeben. Der Stiftungsrat des IRB und der Vorstand der Universität der italienischen Schweiz (USI) hatten ihn bereits im Juni 2019 zum neuen Direktor des IRB und ordentlichen Professor an der Fakultät für biomedizinische Wissenschaften der USI ernannt.

Laut einer Medienmitteilung wird es seine Aufgabe sein, das hohe Niveau der wissenschaftlichen Ergebnisse unter anderem im Spezialgebiet des IRB, der Humanimmunologie, zu halten. Sie hätten es der italienischen Schweiz ermöglicht, sich auf der Weltkarte der Spitzenforschung im wichtigen Bereich der biomedizinischen Grundlagenforschung zu positionieren.

Dabei will das IRB auch von Robbianis Erfahrung in der Corona-Forschung profitieren. Der Wissenschaftler hat seinen Doktortitel an der Cornell Universität erworben. Seit 2005 hatte er eine ausserordentliche Forschungsprofessur an der New Yorker Rockefeller Universität inne und arbeitete als Team-Leiter, unter anderem an mehreren Projekten im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus. Unter anderem entdeckte er mit seinen Kollegen sehr starke Antikörper, die das Virus neutralisieren können und ebnete damit den Weg für klinische Studien im Herbst. Die Studie wurde im Juni in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

„Es ist eine Freude, die Rückkehr eines Gelehrten ins Tessin zu erleben, der in den Vereinigten Staaten grosse Erfahrung und Erfolge in der Immunologie und Mikrobiologie gesammelt hat“, so der Präsident des IRB-Stiftungsrats, Gabriele Gendotti.

Die Arbeit, die im „hochrangigen und international profilierten“ IRB geleistet werde, decke sich gut mit seinen Interessen als Immunologe und Forscher, sagt Robbiani. „Darüber hinaus stellt das gegenwärtige Wachstum der Biomedizin für mich einen starken Anreiz dar, zur wissenschaftlichen und akademischen Entwicklung des Tessins beizutragen.“ Besonders liege ihm die Schaffung neuer Synergien mit anderen Akteuren der Biomedizin am Herzen. mm

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