Zürich - Forschende haben am Supercomputer Piz Daint einen intelligenten Algorithmus weiterentwickelt, der fliessenden Schaum realitätsnah simulieren kann. Das ist für die Herstellung von geschäumten Kunststoffen, Medizinprodukten, Lebensmitteln und Kosmetika hilfreich.

Ein neuer intelligenter Algorithmus ermöglicht es erstmals, für die Industrie wichtige Simulationen mit Tausenden von Schaumblasen durchzuführen. Diese Weiterentwicklung der sogenannten Volume-of-Fluid (VOF)-Methode ist Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gelungen. Ihre Arbeit wurde soeben in der Fachzeitschrift „Science Advances“ vorgestellt.

Ihre neue Multi-VOF genannte Methode „ermöglicht es erstmals, für die Industrie wichtige Simulationen mit Tausenden von Blasen durchzuführen“, wird Studienleiter Petros Koumousakos, Professor für rechnergestützte Wissenschaften an der ETH und der Universität Harvard, in einem Bericht des Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) und der ETH zitiert. Am CSCS steht der Supercomputer Piz Daint, an dem die Berechnungen vorgenommen wurden. Wie das CSCS in einem Video darlegt, kann dieses Forschungsergebnis für die Herstellung von geschäumten Kunststoffen, Medizinprodukten, Lebensmitteln und Kosmetika interessant sein.

Der neue Algorithmus soll bei winzigen Vorrichtungen für Mikrofluide bis hin zu tosenden Wasserfällen einsetzbar sein. Den Angaben zufolge erfasst er ohne zusätzlichen Aufwand komplexe Vorgänge und ist einfach in bestehende Software zu implementieren. Seine Effizienz ermögliche umfangreiche Studien zur Kontrolle und Optimierung von blasenhaltigen Strömungen. Zudem sei das neue Verfahren mit bestehenden Methoden kompatibel. mm

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