Rüschlikon ZH - Das US-Institut für Technologiestandards (NIST) hat vier Algorithmen ausgezeichnet, die im Bereich Quantencomputing als besonders vielversprechend gelten. An drei der vier Algorithmen hat das Schweizer IBM-Forschungslabor in Rüschlikon massgeblich mitgewirkt.

Mit der Einführung von Quantencomputern müssen auch Verschlüsselungstechnologien neu gedacht werden. Bestehende Verschlüsselungstechnologien könnten nämlich von Quantencomputern geknackt werden. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) in den USA hat 2016 einen Wettbewerb lanciert, bei dem quantensichere Verschlüsselungstechnologien gesucht werden.

Nach rund sechs Jahren hat das NIST Anfang Juli vier Algorithmen ausgezeichnet, die für Verschlüsselungstechnologien der Zukunft als besonders vielversprechend gelten. Sie haben also das Potenzial, sich gegen Quantencomputer durchzusetzen, heisst es in einer Medienmitteilung des amerikanischen Instituts.

Drei der vier Algorithmen sind von IBM entwickelt oder mitentwickelt worden, wie der Technologieriese mit Hauptsitz im US-Bundesstaat New York in einem Blogbeitrag schreibt. Laut eines Artikel des Fachportals inside-it.ch stammen die drei Algorithmen aus dem Schweizer Forschungslabor von IBM in Rüschlikon. Eigenen Angaben zufolge arbeitet IBM mit seinem Team in Rüschlikon bereits seit mehreren Jahren an quantensicherer Kryptographie.

Das NIST ruft IT-Experten nun auf, die vier ausgewählten Algorithmen zu evaluieren. Allerdings sollten sie noch nicht in Systeme eingebaut werden. Bevor sie zum Standard werden, könnten sie nämlich noch geändert werden. ssp

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