Lugano/Ecublens VD - Das Schweizer Supercomputing-Zentrum (CSCS) hat bei Meanquest eine neue Bandbibliothek bestellt. Das Auftragsvolumen für das Tape Library-System beträgt über eine Laufzeit von fünf Jahren 18 Millionen Franken. Es ersetzt das bestehende IBM-System.

Meanquest hat die Ausschreibung des CSCS für ein neues Tape Library (Bandbibliothek)-System gewonnen. Das nationale Supercomputing-Zentrum in Lugano gab den Zuschlag für einen entsprechenden Vertrag. Der Auftragswert beläuft sich auf 18 Millionen Franken über eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Vertrag enthält auch eine Option zur Verlängerung für weitere fünf Jahre. Neben der Lieferung der Magnetbänder zur Datenspeicherung gehört auch die Verkabelung der Komponenten mit dem Speichernetzwerk (SAN) sowie die Migration und Entsorgung der bestehenden Tape Library zum Auftrag.

Meanquest hat sich laut einer Mitteilung des Schweizer IT-Online-Magazins Inside IT gegen einen weiteren Anbieter durchgesetzt. Das in Ecublens ansässige Unternehmen ist aus MTF Quadra hervorgegangen. Als einzige Deutschschweizer Gesellschaft der MTF Gruppe hatte MTF Quadra im Dezember 2021 ein Übernahmeangebot von Swisscom abgelehnt. Der IT-Dienstleister mit seinen 110 Mitarbeitenden blieb unabhängig und operiert seither unter dem Namen Meanquest.

Das Anfang der 1990er-Jahre in Lugano gegründete CSCS wird von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich betrieben. Es stellt Supercomputing-Fähigkeiten für Forschung, Industrie und Wirtschaft bereit.

Der Artikel zitiert die Ausschreibung, wonach die bestehende Bandbibliothek von IBM eine Speicherkapazität von etwa 50 Petabyte und eine Restkapazität von rund 20 Petabyte hat. Um die steigenden Anforderungen des CSCS bezüglich Kapazität und Bandbreite zu erfüllen, seien demnach zusätzliche Investitionen erforderlich. mm

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