Zürich/Kortrijk - Das belgische Spital AZ Groeninge führt PIPRAs Technologie ein. Sie kann vor einer Operation bewerten, wie hoch das Risiko einer älteren Person für ein postoperatives Delirium ist. Darüber hinaus beginnen beide Partner mit der Entwicklung eines solchen Werkzeugs auch für Intensivpatienten.

Das Grossspital AZ Groeninge in der belgischen Stadt Kortrijk wird das erste Krankenhaus des Landes sein, das die Technologie des 2019 gegründeten Zürcher Start-ups PIPRA einsetzt. Sie kann präoperativ ein postoperatives Delirium (POD) bei älteren chirurgischen Patientinnen und Patienten vorhersagen.

Laut einer Medienmitteilung von PIPRA ist das ein Zustand der häufig unterdiagnostiziert wird. Diese postoperative kognitive Komplikation betreffe 23,1 Prozent der Erkrankten über 60 Jahre, bleibe jedoch häufig unbemerkt. Zu den Symptomen gehören Desorientierung, Gedächtnisverlust, Sprachschwierigkeiten und Verhaltensänderungen.

Dabei, so PIPRA, lasse sich ein Delirium häufig durch nicht-pharmakologische Massnahmen verhindern. Die weltweit erste auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Software im Feld des Deliriums von PIPRA kombiniert KI-Technologie mit einer kuratierten klinischen Datenbank, um eine automatisierte Berechnung des Risikos einer Person, ein POD zu entwickeln, „mit bemerkenswerter Genauigkeit“ zu ermöglichen.

Das AZ Groeninge sei sehr stolz darauf, dieses Entscheidungshilfe-Tool zusammen mit PIPRA zu implementieren und mitzuentwickeln, wird Dr. Wouter De Corte zitiert: „Mit PIPRA können diese präventiven Massnahmen effektiver umgesetzt werden, was zu einer verbesserten personalisierten Patientenversorgung und einer höheren Zufriedenheit des medizinischen Personals führt.“

Diese Zusammenarbeit, so PIPRA-CEO John Klepper, ebne den Weg für künftige Partnerschaften in den Benelux-Ländern. „Unser patientenorientierter Ansatz fügt sich nahtlos in die Mission von AZ Groeninge ein, eine qualitativ hochwertige und einfühlsame Pflege zu bieten.“ ce/mm

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