Bellinzona/London - Peptone, ein Unternehmen der translationalen Biophysik, das neuartige Therapeutika gegen intrinsisch ungeordnete Proteine entwickelt, und das Institut für onkologische Forschung werden kooperieren. Dabei geht es darum, innovative Medikamente gegen Prostatakrebs zu finden.

Peptone mit Sitzen in Bellinzona und London und das ebenfalls in Bellinzona ansässige Institut für onkologische Forschung (Institute of Oncology Research, IOR) haben den Beginn einer geförderten Forschungskooperation bekanntgegeben. Sie wird sich einer Medienmitteilung zufolge auf die Identifizierung und Weiterentwicklung neuartiger Zielmoleküle in der Onkologie konzentrieren, um innovative Medikamente gegen Prostatakrebs zu entwickeln.

Diese Zusammenarbeit mit dem IOR kombiniert laut Peptone-CEO Kamil Tamiola die Stärke seines Unternehmens bei der Identifizierung intrinsisch ungeordneter Proteine mit den patientenorientierten Erkenntnissen über Krebs aus wegweisenden Arbeiten der Gruppe um Andrea Alimonti, dem neuen Direktor und Professor für Molekulare Onkologie am IOR. Peptone wendet für seine „einzigartigen strukturellen Erkenntnisse“ über ungeordnete Zielmoleküle biophysikalische Versuchsansätze auf atomarer Ebene an, einschliesslich einer neuartigen Wasserstoff-Deuterium-Austausch-Massenspektometrie (HDX-MS) mit ultraniedriger Latenz, Supercomputing und generativer Künstlicher Intelligenz.

Bei den intrinsisch ungeordneten Proteinen handelt es sich um noch wenig erforschte Proteine, die bei Gesundheit und Krankheit eine wichtige Rolle spielen, jedoch wegen ihrer fehlenden festen Struktur mit herkömmlichen Methoden zur Entdeckung von Arzneimitteln nur schwer oder gar nicht in den Griff zu bekommen sind. „Jüngste Entdeckungen meines Teams zeigen, dass fortgeschrittener Prostatakrebs durch mehrere intrinsisch gestörte Proteine moduliert wird, von denen viele auch die Immunantwort des Tumors steuern können“, wird Alimonti zitiert. „Ein Angriff auf diese Proteine könnte ein Weg sein, diese schwer heilbare Krankheit zu besiegen.“ ce/mm

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