Der Bio-Technopark Schlieren hat sich als Herzstück der Life-Science-Szene in Zürich etabliert und dient als Brutstätte für innovative Start-ups und Spin-offs. Im Zentrum des rasanten Wachstums steht Mario Jenni, der Geschäftsführer und Mitgründer des Technoparks. Zürich Tourismus sprach mit ihm über die Gründung, das Erfolgsrezept und die vielversprechenden Spin-offs, die von diesem Ort aus die Life-Science-Welt prägen.

Spin-offs, Synergien & Zukunftsvisionen: Ein Interview mit Mario Jenni
Eines der Laborgebäude im Bio-Technopark Schlieren.

 

Als Geschäftsführer und Mitgründer des Bio-Technoparks Schlieren stehen Sie hinter der wichtigsten Zürcher Förderinstitution für Spin-offs im Bereich Life Sciences. Wie kam es dazu?

Nach dem Studium sammelte ich praktische Erfahrung in der Biotech- und Pharmaindustrie und gründete später zusammen mit drei Professoren ein eigenes Start-up in Schlieren. Dieses Wissen und meine Erfahrung gebe ich heute an die Jungunternehmenden weiter und bin damit Bindeglied zwischen den Start-ups und dem Infrastrukturanbieter.

 

Wie lautet das Erfolgsrezept des Bio-Technoparks?

Flexibilität, schlanke Strukturen und damit rasche Entscheidungswege. Gepaart mit jahrzehntelanger Erfahrung seitens Immobilienanbieter, wenn es um den Bau von funktioneller und erschwinglicher Laborinfrastruktur geht. Eine weitere Ingredienz ist die herausragende Grundlagenforschung an der ETH und der Universität Zürich in Life Sciences, damit der Fluss an innovativen Spin-offs nicht versiegt.

 

Von welchen Spin-offs im Bio-Technopark darf man sich in Zukunft besonders viel erhoffen?

Von allen, hoffentlich! Einige unserer Firmen haben vielversprechende Medikamente in der letzten Phase der klinischen Erprobung, andere konnten grosse Pharmafirmen für ihre Dienstleistungen gewinnen. Neun Start-ups wurden bereits erfolgreich an Konzerne verkauft.

Einige unserer Firmen haben vielversprechende Medikamente in der letzten Phase der klinischen Erprobung, andere konnten grosse Pharmafirmen für ihre Dienstleistungen gewinnen.
Spin-offs, Synergien & Zukunftsvisionen: Ein Interview mit Mario Jenni
Mario Jenni - CEO, Technopark Schlieren

In der Schweizer Life-Science-Landschaft ist Zürich das Zentrum der jungen Wilden, Basel mit Novartis und Roche der etablierte Global Player. Basel und Zürich – ein perfektes Duo?

Unsere Start-ups arbeiten mit grossen Firmen auf der ganzen Welt zusammen. Das Zusammenspiel von Basel und Zürich steht als Sinnbild für ein etabliertes Geschäftsmodell zwischen kleinen, innovativen Life-Science-Firmen und der Grossindustrie. Und mit dem Roche Innovation Center Zurich bei uns im Bio-Technopark reicht der Basel-Arm ja bis in die Region Zürich.

 

Der Bio-Technopark steht im «wilden Westen» Zürichs. Wohin führen Sie Besucher ausserdem, um ihnen die Innovationskraft des Life-Sciences-Standorts Zürich zu zeigen?

An die ETH, die Universität und ans UniversitätsSpital Zürich sowie an die Eawag und Empa in Dübendorf. Spannend ist auch ein Besuch auf dem Balgrist Campus in Zürich, an der ZHAW mit dem Incubator grow in Wädenswil, bei Toolpoint in Hombrechtikon, in den Technoparks von Zürich und Winterthur sowie bei StartSmart in Schlieren.

 

Dieser Artikel wurde von Zürich Tourismus veröffentlicht (© Zürich Tourismus). Zum Originalartikel.

Life Sciences

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