Zürich/Heidelberg - Das deutsche Technologieunternehmen Heidelberg Instruments hat die Mehrheit an der Jungfirma SwissLitho aus dem Grossraum Zürich übernommen. Damit will es seine Produktpalette im Bereich Nanolithografie erweitern.

SwissLitho will die Herstellung von Nanostrukturen revolutionieren. Dafür setzt es das Nanolithographie-Werkzeug NanoFrazor ein, welches seinen Ursprung bei IBM Research in Zürich hat. Mit der mehrfach patentierten NanoFrazor-Technologie lassen sich vor allem 3D-Strukturen mit Auflösungen im einstelligen Nanometerbereich einfacher und mit grösserer Strukturtreue als mit traditionellen Methoden produzieren.

Heidelberg Instruments übernimmt nun laut einer Medienmitteilung 70 Prozent am Zürcher Hightech-Unternehmen. Die restlichen 30 Prozent verbleiben bei den Gründern Felix Holzner und Philip Paul. Mit dem Zukauf will Heidelberg Instruments nach eigenen Angaben seine Produktpalette im Bereich Nanolithografie erweitern. SwissLitho wird auf der anderen Seite vom Zugang zum globalen Vertriebsnetzwerk von Heidelberg Instruments profitieren. Insgesamt will die Firma ihre Sichtbarkeit erhöhen und neue Produkte für die Wissenschaft sowie für industrielle Anwendungen entwickeln.

Der Abschluss der Übernahme wird voraussichtlich noch im ersten Quartal 2018 erfolgen. SwissLitho und seine Mitarbeitenden werden auch nach der Transaktion in Zürich bleiben.

Heidelberg Instruments ist nach eigenen Angaben ein führender Hersteller von direktschreibenden Lithographiesystemen. Das Unternehmen entwickelt und baut Belichtungssysteme, die für die Produktion von Photomasken oder zur direkten lithografischen Erzeugung von Mikrostrukturen verwendet werden. Die Systeme werden sowohl in der Forschung und Entwicklung als auch in der industriellen Produktion verwendet. ssp

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