Zürich - Eine Forschergruppe an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelt derzeit ein neues Beatmungsgerät. Dieses soll kostengünstig hergestellt und einfach bedient werden können.

ETH-​Professorin Kristina Shea arbeitet gemeinsam mit ihren Kollegen an der Entwicklung eines neuen Beatmungsgeräts namens breathe. Es ist in erster Linie für Notfallsituationen gedacht, wenn keine anderen Optionen zur Verfügung stehen, wie die ETH in einer Mitteilung erklärt.

Die Forschergruppe hat bereits den zweiten Prototyp fertiggestellt und einer technischen Prüfung unterzogen. Herzstück des neuen Beatmungsgeräts ist ein in der Notfallmedizin üblicher Beatmungsbeutel. Dieser wird in einen Motorenblock gespannt. Ein Vorteil des Geräts ist, dass es besonders kostengünstig hergestellt werden kann. Ausserdem kann es den Angaben zufolge einfach bedient werden. Es ist lediglich eine halbe Stunde nötig, um das Gesundheitspersonal zu schulen.

Die Forscher stehen bereits in Verhandlungen mit einem Produktionspartner in der Ukraine, der das Gerät im industriellen Massstab herstellen möchte. „Wir können das Produkt nicht an der ETH selbst herstellen. Wenn sich aber Interessenten finden lassen, die solche Geräte herstellen möchten, dann werden wir sie nach Kräften dabei unterstützen“, sagt Shea.

Shea und ihre Kollegen haben mit breathe ein Grundkonzept des Massachussetts Institute of Technology (MIT) weiterentwickelt. Dieses haben sie als Basis aus 40 Open-​Source-Plänen ausgewählt. Auch die Baupläne ihres eigenen Geräts werden die Zürcher Forscher nach Abschluss der Entwicklung frei zur Verfügung stellen. ssp

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