Zug - Der Zementkonzern Holcim spannt mit drei Schweizer Start-ups zusammen, um Innovation und Nachhaltigkeit im Bausektor zu fördern. Dabei sollen etwa wiederverwertete Baustoffe in den 3D-Drucker kommen oder CO2 in Beton gespeichert werden.

Holcim kooperiert mit innovativen Start-ups und fördert Smart Technology und Nachhaltigkeit im Bausektor
Die Pilotanlage von neustark: In den linken Container mit Betonbruch wird flüssiges CO2 eingeleitet. Durch Mineralisierung wird CO2 dauerhaft im Betongranulat gebunden. © Holcim

Der Zuger Zementriese Holcim spannt mit drei Schweizer Jungunternehmen zusammen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Das Ziel ist es, innovative Technologien im Bausektor voranzutreiben und die Nachhaltigkeit zu fördern.

In Zusammenarbeit mit dem Freiburger Start-up Mobbot soll beispielsweise die Integration von Recyclingbaustoffen in die 3D-Drucktechnologie vorangetrieben werden. Mobbot hat die dafür nötige 3D-Druck-Technologie entwickelt. Gemeinsam mit Holcim will es nun eine Betonrezeptur entwickeln, die den Einsatz von wiederverwertetem Material im 3D-Druck ermöglicht.

Eine weitere Kooperation hat Holcim mit der n Bern ansässigen Firma neustark geschlossen. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelt eine Technologie, mit der CO2 aus der Atmosphäre dauerhaft in Recyclingbeton gespeichert werden kann. Dafür wird flüssiges CO2 in Abbruchmaterial eingeleitet. Im Rahmen der Zusammenarbeit untersucht neustark das CO2-Umwandlungspotenzial des von Holcim rezyklierten Abbruchbetons. Holcim optimiert wiederum den von neustark hergestellten Beton. Holcim hält es für möglich, die Lösung von neustark künftig in seinen Recyclingprozess zu integrieren.

Die dritte Zusammenarbeit hat Holcim mit der Tessiner Jungfirma HeatNeutral vereinbart. Diese hat ein innovatives Verbrennungssystem entwickelt, das die Dekarbonisierung von Produktionsanlagen vorantreiben soll. Die Heizanlage arbeitet den Angaben zufolge besonders effizient und erreicht eine nahezu 100-prozentige Verbrennung von Kraftstoffen. Es wird also bei gleicher Leistung weniger Brennstoff benötigt. Ausserdem kann das System von HeatNeutral auch CO2-neutrale Öle wie Pflanzenöle, Altspeiseöle und auch Biodiesel verbrennen. Holcim testet die Lösung in seinem Betonwerk in Birsfelden BL. ssp

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Durch die Unterstützung des Projekts Hochmoor-Renaturierung im Schwändital im Kanton Glarus kompensiert die GZA ihren CO₂-Ausstoss seit 2019 und ist ein klimaneutrales Unternehmen. Ziel des Projekts ist, das Moorland wieder in seinen natürlichen Zustand zu bringen. Dadurcht werden zum einen Emissionen von CO₂ in der Luft reduziert und zum anderen steigt die Biodiversität.

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