Kloten ZH - Swiss nutzt als erste Fluggesellschaft weltweit eine neue Technologie für glattere Oberflächen ihrer Boeings und verringert sowohl den CO2-Ausstoss als auch den Treibstoffverbrauch. Die Technik wurde mit BASF und Lufthansa entwickelt.

Swiss setzt als erste Passagierfluggesellschaft weltweit die neue AeroSHARK-Oberflächentechnologie ein. Durch geringeren Reibungswiderstand der Aussenhaut wird der CO2-Ausstoss und der Treibstoffverbrauch um gut 1 Prozent verringert, heisst es in einer Medienmitteilung. Der Name AeroShark (Shark ist Englisch für Hai) deutet auf die Struktur der neuen Beschichtung hin, die auf allen zwölf Boeing 777-300ER von Swiss am Rumpf und den Triebwerksgondeln aufgebracht wird.

AeroSHARK ist laut der Mitteilung eine gemeinsam von Lufthansa Technik und BASF entwickelte Technologie, die aus rund 50 Mikrometer grossen Rippen –sogenannten Riblets – besteht. Sie imitiert die besonders strömungsgünstige Haifischhaut und optimiert somit die Aerodynamik an relevanten Stellen des Flugzeugs. 

Swiss strebt mit der Beklebung von insgesamt 950 Quadratmetern Riblet-Film auf Rumpf- und Triebwerksgondeln-Oberfläche eine Treibstoffeinsparung von circa 1,1 Prozent an. Somit sollen mit der ganzen Flotte jährliche mehr als 4800 Tonnen Treibstoff und bis zu 15‘200 Tonnen CO2 eingespart werden. So viel würde auf ungefähr 87 Langstreckenflügen von Zürich nach Mumbai entstehen, heisst es in der Mitteilung.

„Die Verringerung des ökologischen Fussabdrucks ist eine der grössten Herausforderungen für die Luftfahrtbranche, und CO2-neutrales Fliegen bis 2050 ein wichtiges strategisches Ziel von SWISS“, wird Dieter Vranckx, CEO von Swiss, zitiert. Swiss hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ihre Netto-CO2-Emissionen gegenüber 2019 zu halbieren und strebt bis 2050 eine CO2-neutrale Bilanz an.

Wie die Fluggesellschaft in einer weiteren Mitteilung informiert, hat sie am 24. Februar am Flughafen Zürich ihr erstes Flugzeug der neuen Reiseklasse Premium Economy Class präsentiert, welche die bisherigen Economy, Business und First Class ergänzen. Die Fluggäste sollen in der neuen Klasse sowohl von mehr Privatsphäre als auch mehr Komfort profitieren. Die Premium Economy wird nach und nach auf zwölf Langstreckenflugzeugen eingeführt. gba 

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