Zug - Die Bossard Gruppe will sich strategisch im Zukunftsmarkt 3D-Druck etablieren. Dafür steigt sie bei der 3d-prototyp GmbH in Stans ein, einem Spezialisten für die additive Fertigung von komplexen Kunststoffteilen und Kunststoffmodellen.

Der entsprechenden Mitteilung von Bossard zufolge ist der Erwerb der Beteiligung an 3d-prototyp Teil der langfristigen Strategie des Konzerns, sich „im Zukunftsmarkt des 3D-Drucks“ zu etablieren.  Der Nidwaldner Hersteller komplexer Kunststoffprodukte soll das Wissen von Bossard „in der additiven Fertigung von Kunststoffanwendungen“ erweitern.

3d-prototyp verfüge „über Kompetenz im gesamten Gestaltungsprozess“, schreibt Bossard. Die komplexen Teile werden zunächst als Skizze und in 3D-Visualisierung erstellt, bevor das tatsächliche 3D-Kunststoffmodell angefertigt wird.

Bossard ist der Ansicht, dass es sich beim 3D-Druck um eine Technologie handelt, die in verschiedenen Fertigungsbereichen mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Insbesondere in Bereichen, wo es auf die Herstellung von Komponenten mit möglichst geringem Gewicht ankommt, aber auch bei der Entwicklung von Prototypen und der Anfertigung von „Bauteilen mit komplexen Geometrien“ habe das 3D-Drucken Zukunft, erwartet der Konzern.

Bossard wolle, „als Kompetenzzentrum die Kunden von der Designphase bis hin zur Herstellung von Teilen unterstützen beziehungsweise sie bei der Auswahl der Geräte und der damit verbundenen Fertigungstechnologien beraten“, heisst es in der Mitteilung. Dazu will der Konzern auch in Zukunft in Design- und Konstruktionsingenieure investieren. 

Bossard übernimmt zunächst 49 Prozent der 3d-prototyp GmbH. Innerhalb der nächsten drei Jahre will der Zuger Schrauben- und Logistikkonzern den Nidwaldner Hersteller komplexer Kunststoffprodukte vollständig übernehmen. hs

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